Das Sintern von Hartmetallen beruht darauf, dass hochschmelzende Hartstoffe in einem fein zerkleinerten Zustand zusammen mit einem weiteren Stoff vermischt und auf Temperaturen erhitzt werden, die unterhalb des Schmelzpunktes liegen. Durch diesen Vorgang backen die Carbide zusammen. Das Ergebnis dieser aufwendigen Prozesse zeigt sich in überaus hochwertigen, leistungsfähigen und beständigen Werkzeugen, Werkzeugteilen und Teilen, die für die Zerspanung eingesetzt werden können. Problematisch ist hingegen der Ausblick bezüglich der Herstellung, da nicht auf unendlich viele Rohstoffe zurückgegriffen werden kann. Zwar ist die dürftige Beteiligung der Verbraucher am Recycling-Prozess durch den niedrigen Wert des Weichschrotts erklärbar. Doch andererseits kann das Recycling erst dann seine Vorteile entfalten, wenn ein gewisser Prozentsatz wieder dem Produktionskreislauf zugeführt wird. Welche Verfahren angewendet werden und zu welchem Anteil der Schrott wieder verwertet wird, kann einem die Firma Kartal Metalle in Bondorf darlegen. Grundlegend ist die Aussicht für die Zukunft, dass der Anteil von wiedergewonnenem Hartmetall durchaus zunimmt, sodass eine langfristige Steigerung des Hartmetall-Recyclings durchaus möglich erscheint.